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Gains-from-Trade-Theorem

Aussage über die Wohlfahrtswirkungen des internationalen Handels im Vergleich zur Autarkie. Danach bewirkt internationaler Handel eine Wohlfahrtsverbesserung gegenüber der hypothetischen Autarkiesituation. Diese Verbesserung gilt allerdings nicht von vornherein für jedes Individuum. Es ist vielmehr zu erwarten, daß einzelne Individuen besser, andere jedoch schlechter gestellt werden (z. B. Stolper-Samuelson-Theorem). Dennoch kann insgesamt von einer Wohlfahrtsverbesserung gesprochen werden, und zwar in dem Sinne, daß die zunächst schlechter Gestellten durch ein geeignetes System von Pauschalsteuern und Pauschaltransfers kompensiert werden können, und daß danach immer noch einzelne Individuen bei Handel besser gestellt sind als bei Autarkie. - Der Unterschied zwischen beiden Situationen kann mithilfe eines sogenannten Äquivalenzmaßes zum Ausdruck gebracht werden. Das ist jenes Ausmaß an Einkommenskompensation, das die Konsumenten bei Autarkiepreisen in eine Lage brächte, die sie gleich bewerten würden wie Freihandel (equivalent variation), bzw. jene Einkommenskompensation, die sie bei Freihandelspreisen erhalten müßten, um in eine Lage zu kommen, die sie gleich bewerten wie die Autarkie (compensating variation). Die Gains from trade hängen auf entscheidende Weise von den Terms of Trade ab. Sie setzen sich aus dem Konsum- und dem Produktionsgewinn zusammen. - Vgl. auch Handelstheorie, Handelspolitik.

 

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