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Fehlhandlung

in der Psychologie gelegentlich auftretende Unzulänglichkeit bei normalerweise korrekt ausführbaren Leistungen. Beispiele: zeitweiliges Vergessen von Worten und Namen, Vergessen von Vorsätzen, Versprechen, Verlesen, Verschreiben, Verlieren und Verlegen von Gegenständen, anscheinend unabsichtliche, zufällige Verletzung der eigenen oder fremden Person oder Beschädigung eines Gegenstandes, manche Irrtümer. - Zu den naheliegenden Erklärungsweisen (Ermüdung, starke Abgelenktheit, seelische Erregung und körperliches Unwohlsein) fügte Freud, der die Fehlhandlung zum erstenmal systematisch untersuchte, eine tiefenpsychologische hinzu: Fehlhandlung sei das Ergebnis des Zusammengeratens zweier Tendenzen, und zwar einer die korrekte Leistung unterdrückenden Tendenz und einer unterdrückten, die sich dennoch im letzten Augenblick mit durchsetzt, wobei die störende Tendenz entweder direkt an die Stelle der gestörten tritt oder Mischbildungen (z. B. Mischwörter beim Versprechen) entstehen.

 

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