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Garantiemengenregelung

Für den Milchmarkt in der Europäischen Union gilt seit 1984 eine G., nach der der im Rahmen der bestehenden Agrarmarktordnung abgesicherte Preis für den Produzenten auf eine Höchstmenge begrenzt wird. Praktisch besteht auf dem Milchmarkt heute ein Quotensystem. - Beurteilung: Die Garantiemengenregelung wird wirtschaftspolitisch und insbes. ordnungspolitisch heftig kritisiert, weil es sich grundlegend um die Einführung eines planwirtschaftlichen Instruments in die Agrarpolitik der Europäischen Union handelt. Die Garantiemengenregelung wurde vor allem deshalb eingeführt, um die hohen Budgetbelastungen der protektionistischen Agrarpreispolitik zu senken, ohne diese abschaffen zu müssen. In der Tendenz hemmt die Garantiemengenregelung den Strukturwandel, anstatt ihn zu fördern, und kann wegen ihrer der "klassischen" Agrarstrukturpolitik entgegengesetzten Wirkung deshalb als eine Art negative Agrarstrukturpolitik bezeichnet werden.

 

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