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Hotelling-Regel

Hauptsatz der Ressourcenökonomik (Umwelt- und Ressourcenökonomik). 1. Normative Interpretation: Der pareto optimale Abbaupfad einer erschöpflichen Ressource ist dadurch charakterisiert, daß der "Nettogrenznutzen" (die Differenz zwischen marginaler Zahlungsbereitschaft und Abbaugrenzkosten) im Zeitablauf mit einer Rate wächst, die der sozialen Diskontrate entspricht. Der Nettogrenznutzen gleicht dabei den Nutzungsgrenzkosten. - 2. Positive Interpretation: Der gleichgewichtige Abbau ist bei vollständiger Konkurrenz dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzgewinn (die marginale Knappheitsrente) aus der Ressource mit einer Rate wächst, die dem Zinssatz entspricht. Hier ist der Ressourcenanbieter indifferent gegenüber der Alternative, die letzte Einheit der Ressource im Boden zu lassen (Wertsteigerung) oder sie abzubauen (Gewinnverzinsung). Die Fördermenge richtet sich im Gleichgewicht nach der Nachfrage. - 3. Vergleich: Unter bestimmten Bedingungen ist der gleichgewichtige Abbaupfad mit dem pareto optimalen identisch. Das Marktsystem ist in diesem Fall ein pareto befriedigender Mechanismus zur Allokation der erschöpflichen Ressourcen.

 

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