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Informationseigenschaften von Gütern

1. Stärker als die von Stigler modellierte Unsicherheit über die Verteilung der Preise wirkt sich auf vielen Märkten die Unsicherheit der Nachfrager über die Qualität von Gütern aus. Die Unsicherheit über die wahren Qualitätseigenschaften von Gütern hat Nelson in seinem Artikel "Information and Consumer Behavior" (1970) aufbauend auf dem Suchmodell von Stigler modelliert. Nelson geht davon aus, daß die unterschiedlichen Qualitätsvorstellungen, die ein Nachfrager bzgl. eines bestimmten Gutes haben kann, durch eine Wahrscheinlichkeitsverteilung von Nutzenwerten analog zu der Stiglerschen Wahrscheinlichkeitsverteilung für Preise ausgedrückt werden kann. Die Kosten der Informationssuche bestehen dann in der Differenz der Nutzengrößen beim Kauf eines zufällig gewählten Exemplars der gesuchten Güterart gegenüber dem Kauf des besten Exemplars aus einer bestimmten Stichprobe aus den vorhandenen Exemplaren. - 2. Bekannter geworden ist Nelson jedoch durch die von ihm geprägte Unterscheidung von Gütern nach der Art derInformationsbeschaffung über Güter. Unterschieden wird zwischen Suchgütern, Erfahrungsgütern und Vertrauensgütern. Für diese Kategorien von Gütern ergeben sich unterschiedlich hohe Informationskosten, so daß sich charakteristische Unterschiede in den Suchprozessen für diese Güterkategorien herleiten lassen. Hierbei spielt jedoch auch die Häufigkeit von Transaktionen eine Rolle.

 

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