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Risikotheorie

modelltheoretische Grundlage der Versicherungsmathematik. Risikotheorie quantifiziert das Risikogeschäft einer Versicherungsgesellschaft durch wahrscheinlichkeitstheoretische Modelle. 1. Risikotheoretische Modelle: a) Modelle zur Beschreibung von Schadensereignissen und -verläufen benutzen stochastische Gesetzmäßigkeiten zur Quantifizierung des Risikotransfers. Kennzeichnend für den Ansatz der Risikotheorie ist es, daß die Anzahl der Schäden sowie deren Höhe als zufallsabhängig modelliert werden. - b) Modelle zur Erklärung von Schadensereignissen und Schadensverläufen erklären und begründen die Schadensgesetzmäßigkeit anhand von Schadensursachen (Risikofaktoren, ermittelt durch Faktorenanalyse). - 2. Anwendung: Aussagen der Risikotheorie zu risikopolitischen Entscheidungsproblemen der Praxis existieren für die Herbeiführung eines Risikoausgleichs, zur Berechnung von Risikoprämien, Sicherheitsreserven und Schwankungsreserven, zur Prognose von (pauschalen) Schadensreserven sowie zur Bestimmung der Rückversicherungspolitik.

 

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