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Turniere

spezielle Form relativer Leistungsbeurteilung. In einem Turniere hängt die Entlohnung eines Turnierteilnehmers (Agenten) lediglich von der Rangordnung seiner gemessenen Leistung im Vergleich zur Leistungsmessung anderer Turnierteilnehmer ab. Man spricht deshalb auch von rank-order tournaments. Der Turnierveranstalter ist als Prinzipal interpretierbar (agency Theorie 1. u. 5.). Ein System der Entlohnung durch Beförderung (mit festen Gehältern auf jeder Stufe) ist ein Beispiel für ein Turniere Unter dem Aspekt der Informationsnutzung sind Turniere nur unter speziellen Bedingungen eine optimale Form relativer Leistungsbeurteilung. Im Vergleich zu einer kardinalen relativen Leistungsbeurteilung bieten Turniere jedoch zumeist den Vorteil geringerer Informationserfordernisse; im übrigen sind Turniere weniger anfällig für moralisches Risiko (moral hazard) auf Seiten des Prinzipals. Die optimale Ausgestaltung von T., Vergleiche von T.-Ergebnissen mit den Ergebnissen individueller Leistungsbeurteilung sowie die Anwendung von Turniere auf offene Fragen in der Organisations- und Arbeitsmartkttheorie sind Gegenstand einer umfangreichen Literatur.

 

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