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Kontraktkurve

Die Kontraktkurve stellt eine Aneinanderreihung pareto-optimaler Punkte dar. Die in der Wohlfahrtsökonomik verwendete Kontraktkurve entsteht innerhalb der Edgeworth-Box dadurch, daß sich einige Indifferenzkurven der Tauschpartner tangieren. Der sich ergebende geometrische Ort aller Tangentialpunkte der beiden Indifferenzkurvensysteme wird als Kontraktkurve bezeichnet. Eine Bewegung entlang der Kontraktkurve stellt immer einen Tauschpartner besser auf Kosten eines anderen (vgl. Abbildung). Gemäß der Besitzverteilung in der Ausgangssituation kann sich jeweils ein anderer Punkt auf der Kontraktkurve ergeben. Ist also einmal ein Punkt auf der Kontraktkurve durch Verhandlungen der Tauschpartner erreicht (hier wird für die konkrete Tauschlösung das Verhandlungsgeschick der Marktpartner ausschlaggebend sein), muß dieser unter pareto-optimalen Bedingungen eingehalten werden (Allokationsoptimum). In den pareto-optimalen Tangentialpunkten (a, b, c etc.) stimmen die Grenzraten der Substitution beider Tauschpartner überein. Ob der erreichte Tangentialpunkt volkswirtschaftlich betrachtet "besser" ist als ein anderer auf der Kontraktkurve, kann aufgrund der beschränkten Aussagefähigkeit des Pareto-Optimums nicht abgeleitet werden.

 

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