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Lucas

Robert E. Jr., geboren 1937, amerikanischer Nationalökonom, der seit 1975 an der University of Chicago lehrt; Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 1995. Lucas hat zwar die Theorie der rationalen Erwartungen nicht erfunden - diese geht auf John Fraser Muth (geb. 1930) zurück -, ist aber ihr herausragender Interpret und Anwender. Die durchgängige Berücksichtigung von rationalen Erwartungen bei der gesamtwirtschaftlichen Analyse führt zur Neoklassik, zu deren Begründern Lucas mit Barro, Thomas J. Sargent (geb. 1943) und Neil Wallace (geb. 1939) gehört. Einen guten Überblick bietet der Sammelband Lucas, R. E. Jr./Sargent, J. T. (Hrsg.) "Rational Expectations and Econometric Practice" (1981). Die Untersuchungen von Lucas bewegen sich theoretisch und technisch auf einem hohen Niveau. Trotzdem weiß er immer die Beziehung zu praktischen Problemen, vor allem der Geldpolitik und der fiscal policy, zu ziehen. Seine Arbeiten sind verstreut erschienen. Eine bis 1980 reichende Sammlung findet sich in "Studies in Business-Cycle Theory" (1981).

 

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