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Schäffle

Albert Eberhard Friedrich, 1831-1903, deutscher Nationalökonom, lehrte von 1860-1868 in Tübingen und von 1868-1871 in Wien, danach freier wissenschaftlicher Autor. In seinem Hauptwerk "Bau und Leben" versuchte Sch., ein einheitliches System der Sozialwissenschaften aufzubauen, analog zum organischen System. Er vertrat ganzheitliche Anschauungen, d. h. nach seiner Lehre gebührt dem Ganzen der Vorrang vor seinen Teilen. Die Nationalökonomie sei nur ein Glied der Soziologie. Wie später Schumpeter nahm er an, daß sich zwangsläufig ein Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus ergeben würde. Schäffle ist auch bedeutsam als einer der drei Klassiker der deutschen Finanzwissenschaft (neben Lorenz von Stein und Wagner). Dabei zeichnete er sich durch eine starke Berücksichtigung soziologischer und politischer Faktoren im Urteil über die Steuergerechtigkeit aus. Schäffle ist einer der Schrittmacher der Finanzsoziologie. - Seine Hauptwerke sind: "Bau und Leben des sozialen Körpers", 4 Bde. (1875-1878) und "Die Grundsätze der Steuerpolitik" (1880).

 

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