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Selten

Reinhard, geboren 1930, deutscher Nationalökonom, war an den Universitäten Berlin (1969-1972) und Bielefeld (1972-1984) tätig, lehrt seit 1984 in Bonn; Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 1994, der erste für einen Deutschen (zusammen mit Harsanyi und Nash). S., ein promovierter Mathematiker und habilitierter Nationalökonom, ist ein führender Vertreter der Spieltheorie. Mit seinen Beiträgen hat er das Nash-Konzept in mehrfacher Hinsicht verfeinert: Durch die Einführung von einschränkenden Parametern werden "uninteressante" Fälle des Nash-Gleichgewichts ausgeschieden. Ein Gleichgewicht der "zitternden Hand" ist dort erfüllt, wo die Häufung von kleinen Fehlern nicht automatisch zu einer Destabilisierung führt. Für das Oligopol hat Selten einen systematischen Ansatz geliefert, der nur glaubwürdige Drohungen berücksichtigt. Grundlage der Nobelpreisverleihung sind seine beiden Aufsätze "Spieltheoretische Behandlung eines Oligopolmodells mit Nachfrageträgheit", in: Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, 121 (1965) und "Reexamination of the Perfectness Concept for Equilibrium Points in Extensive Games", in: Internation Journal of Game Theory, 4 (1975).

 

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