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Differentialrente

Einkommen, das aufgrund unterschiedlicher Produktionskosten dem Produzenten mit den geringeren Produktionskosten zufließt. Die Differentialrente kann auf dem Rationalisierungsvorsprung eines Unternehmens gegenüber den anderen Unternehmen beruhen und besteht dann nur so lange, wie der Rationalisierungsvorsprung gehalten werden kann (dynamisches Einkommen). Können die eingesetzten Produktionsfaktoren nicht beliebig vermehrt werden (z. B. der Boden in der Landwirtschaft), wird die Differentialrente als Dauereinkommen bezogen, wenn der Grenzproduzent (Produzent mit den höchsten Kosten) seine Kosten nicht senken kann und seine Güter noch am Markt gebraucht werden. Nur der Grenzproduzent bezieht keine Differentialrente Alle übrigen Hersteller beziehen eine Rente in Höhe der Kostendifferenz zum Grenzproduzenten. Das D.-Prinzip wurde erstmalig von Anderson und Ricardo vertreten. - Die Konsumentenrente ist ebenfalls als Differentialrente erklärbar. - Die Übertragung auf die industrielle Produzentenrente (vgl. auch Quasirente) und auf die Konsumentenrente wurde durch Schäffle, Walker, Marshall vorgenommen.

 

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