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ERP

European Recovery Program, Europäisches Wiederaufbauprogramm, aufgrund der Vorschläge des amerikanischen Außenministers George C. Marshall am 3. 4. 1948 erlassenes einheitliches Hilfsprogramm (Marshall-Plan) für die durch den Krieg zerstörten Länder Europas; infolge der Weigerung der Ostblockländer zur Mitarbeit auf Westeuropa beschränkt. Die Verwaltung lag bei der ECA (Economic Cooperation Administration), die bei der Verteilung der Geschenke und Kredite die Vorschläge der OEEC, die im Zusammenhang mit der ERP-Hilfe gegründet wurden, berücksichtigte. Bis 1951 erhielt Westeuropa 12,4 Mrd. US-$, größtenteils als Geschenke. Für die ECA-Mittel konnten v. a. Lebensmittel und Rohstoffe, vornehmlich aus den USA, bezogen werden. Die Beträge hierfür hatten die Importeure in heimischer Währung auf Gegenwertfonds (Counterpart Funds) einzuzahlen, bei deren Verwendung im Inland die ECA ein Mitspracherecht hatte. - Die Bundesrep. D. einschl. Berlin (West) erhielt bis Ende 1957 seitens der ECA und ihrer Nachfolgeinstitute 1,7 Mrd. US-$, wovon 1 Mrd. US-$ innerhalb von 30 Jahren zurückgezahlt werden mußten. - Die DM-Gegenwerte führten zum ERP-Sondervermögen. - Vgl. auch Wirtschaftsgeschichte der Bundesrep. D. bis 1989/90 2 c.

 

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ERP-Kredite

 

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