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Eucken

Walter, 1891-1950, Hauptvertreter des Ordoliberalismus, der 1927 nach Freiburg berufen wurde und dort bis an sein Lebensende lehrte. Eucken ist wohl der einflußreichste deutsche Nationalökonom im 20. Jahrhundert. Mit seinem wichtigsten, mehrfach aufgelegten Werk "Grundlagen der Nationalökonomie" (1940) überwand er die historische Schule und schuf zugleich die Grundlagen für eine Wettbewerbs- und Währungsordnung, die in der Bundesrep. D. nach dem Zweiten Weltkrieg Wirklichkeit wurde und den raschen Aufstieg zu einer der führenden Wirtschaftsnationen in der Welt ermöglichte. Mit Überzeugungskraft und Konsequenz hat er die Marktwirtschaft gegen den Nationalsozialismus und den planwirtschaftlichen Kollektivismus der Nachkriegszeit vertreten. Einzelheiten seiner Konzeption, wie die Marktformenlehre, gelten heute als überholt, was jedoch dessen Gültigkeit insgesamt nicht beeinträchtigt. Seine posthum erschienenen "Grundsätze der Wirtschaftspolitik" (1952) - obwohl unvollständig geblieben - sind ein im akademischen Lehrbetrieb bis heute vielbenutztes Werk. Das Walter Eucken Institut in Freiburg verwaltet seinen Nachlaß und wirkt in seinem Geist - durch Seminare und Publikationen - bei der Diskussion ordnungspolitischer Probleme.

 

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