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Regeln

Regeln spielen in der modernen Wirtschaftsethik eine bedeutende Rolle. Es sind zwei Begriffe von Regeln zu unterscheiden: Regeln i. S. v. Faustregeln geben die Empfehlung, bestimmte typische Entscheidungen gem. solchen Regeln zu treffen; die Begründung liegt hier darin, daß dieses Verfahren per Saldo zu besseren Ergebnissen führt als die (kostspielige) Einzelfallkalkulation oder die Zufallsentscheidung (wiewohl "Zufallsentscheidung" selbst eine brauchbare Faustregel sein kann). Wichtiger für die Wirtschaftsethik sind jene Regeln, die ein Spiel, also eine soziale Beziehung, allererst konstituieren; man spricht daher von Spielregeln: Hier geht es um die ethisch höchst bedeutsame Verfassung i. w. S., nach der Menschen miteinander umgehen wollen und die erst ein Handeln im Rahmen verläßlicher wechselseitiger Verhaltenserwartungen möglich macht; gem. der Konsensethik haben darüber die Betroffenen selbst und gemeinsam zu befinden. - Vgl. auch Ordnungsökonomik V 3, Wettbewerbstheorie.

 

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