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Varianzanalyse

1. Begriff: Gruppe von statistischen Analyse-, insbes. Testverfahren zum Mehr-Stichproben-Fall. Varianzanalyse wird in erster Linie in der experimentellen naturwissenschaftlichen Forschung auf der Grundlage verschiedener Versuchspläne eingesetzt. - 2. Methode: Bei der Varianzanalyse sind drei Gruppen von Variablen zu unterscheiden: die abhängigen Variablen, also die Untersuchungsmerkmale, die unabhängigen Variablen ("Faktoren") und Störvariablen (Störgröße). Im Unterschied zur Regressionsanalyse, die eine analoge Fragestellung betrifft, sind in der Varianzanalyse die Faktoren nicht metrisch skaliert (Kardinalskala), sondern kategorial. Ggf. werden die Kategorien durch Klassenbildung eigens gewonnen. Die einfachste Fragestellung der Varianzanalyse ist die Prüfung der Nullhypothese, die Faktoren hätten keinen Einfluß auf die abhängigen Variablen, speziell etwa: Die Lokalisationen der Grundgesamtheiten, aus denen die Stichproben stammen, seien gleich. Unter gewissen Voraussetzungen kann diese Prüfung mit Hilfe der F-Verteilung als Prüfverteilung durchgeführt werden; die Gesamtvarianz der beobachteten Werte wird in die externe Varianz und die interne Varianz aufgeteilt; als Prüfvariable dient der (leicht variierte) Quotient dieser beiden Varianzbestandteile. - 3. Voraussetzungen: Die klassische Varianzanalyse beruht auf der Annahme normalverteilter Untersuchungsvariablen. Neuerdings wurden auch verteilungsungebundene Verfahren der Varianzanalyse entwickelt, etwa die Rang-Varianzanalyse

 

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