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Beveridge-Kurve

geometrischer Ort aller quantitativen Beziehungen zwischen Arbeitslosigkeit und vakanten Stellen. Dieses Instrument zur Darstellung des strukturellen Auseinanderfallens von Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt (mißmatch) wird auf der Basis von Arbeitslosenquote und Vakanzquote ausgewiesen, um demographische Einflüsse auf das Erwerbspersonenpotential auszuschalten. Mißmatch-Probleme können verursacht sein durch Informationsdefizite, Unterschiede zwischen der Qualifikation der Bewerber und den Anforderungen der Stellen sowie durch regionale Differenzen zwischen dem Wohnort des Arbeitsanbieters und dem Ort des angebotenen Arbeitsplatzes. Die üblicherweise inverse Relation zwischen beiden Variablen bedingt einen annähernd hyperbolischen Verlauf der Kurve. Insbes. seit Ende der 80er Jahre führen Störungen im Reallokationsprozeß am Arbeitsmarkt zu einer Rechtsverschiebung: Einem gleichbleibenden Niveau der Arbeitslosigkeit steht entweder c. p. ein gestiegenes Niveau der offenen Stellen gegenüber oder eine gleichbleibende Zahl offener Stellen korrespondiert c. p. mit einer höheren Zahl Arbeitsloser.

 

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