Wirtschaftslexikon - Enzyklopädie der Wirtschaft
lexikon betriebswirtschaft Wirtschaftslexikon lexikon wirtschaft Wirtschaftslexikon Suche im Wirtschaftslexikon
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
 
 
 

Körperschaftsteuerreform

1. Gesetzliche Grundlagen: Das Körperschaftsteuer-Reformgesetz vom 31. 8. 1976 (KStG 1977), neue Fassung vom 11. 3. 1991 (BGBl I 638) (KStG 1991). - 2. Ziele: Ausgangspunkt der Körperschaftsteuerreform waren die unerwünschten Folgen der Doppelbelastung ausgeschütteter Gewinnanteile von Kapitalgesellschaften durch Einkommen- und Körperschaftsteuer, wie insbes.: a) Interessengegensatz zwischen Groß- und Kleinaktionär, b) steuerliche Begünstigung der Fremd- gegenüber Eigenfinanzierung. c) Behinderung einer breiten Vermögensstreuung durch Diskriminierung der Aktie, d) fehlende Rechtsformneutralität der Besteuerung, e) Ausländereffekt. - 3. Eingeführt wurde ein Vollanrechnungssystem mit gespaltenem Steuersatz: die Tarifbelastung beträgt im Regelfall 45% (seit 1994; vorher 56% bis 1989, 50% bis 1993), die Ausschüttungsbelastung dagegen grundsätzlich 30% des ausgeschütteten Gewinns vor Abzug der Körperschaftsteuer (körperschaftsteuerliches Anrechnungsverfahren).

 

<< vorheriger Begriff
nächster Begriff>>
Körperschaftsteuerminderung
Körperschaftsteuersysteme

 

Diese Seite bookmarken :

 
   

 

  Weitere Begriffe : Los | Ressourcentheorie | Aufhebungsversteigerung | Theorie des Reifegrades | SVG
wiki wirtschaft

Thematische Gliederung | Unser Projekt | Impressum