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Rating

I. Marktforschung: Methode der Datenerhebung mittels Befragung, bei der die Testperson die Untersuchungs- bzw. Einstellungsobjekte anhand vorgegebener Merkmale auf eine Skala (Skalenniveau, Skalierungsverfahren) einordnen soll. Die vorgegebene Antwortskala, aus der die Meßwerte zur Einordnung der Objekte entnommen werden, bezeichnet man in diesem Zusammenhang auch als Ratings-Skala. Bei Verwendung einer Skala, die von 1 = sehr geringer Kraftstoffverbrauch bis 5 = sehr hoher Kraftstoffverbrauch reicht, kann z. B. einem Golf-Diesel eine 1 oder einem großen BMW alten Baujahrs eine 3 zugeordnet werden. - Vgl. auch Likert-Skalierung, semantisches Differential.
II. Bankwesen: Auf internationalen Finanzmärkten übliche standardisierte Kennziffer zur Beurteilung und Einstufung der Bonität eines internationalen Schuldners; es kann sich um Länder (Länder-R.) oder Emittenten (Emittenten-R.) handeln. - Die Erstellung erfolgt durch auf wirtschaftliche Analyse international bedeutender Schuldner spezialisierte private Unternehmungen. R.-Stufen: Triple-A-Rating (AAA) für bonitätsmäßig erstklassige Schuldner, Double-A-Rating (AA) für zweitklassige Schuldner, Single-A-Rating (A) für drittklassige Schuldner mit noch zufriedenstellender Bonität und analog abgestufte B-Rating für bonitätsmäßig zweifelhafte Schuldner. - In den 80er Jahren gewannen Rating zur Klassifizierung länderspezifischer Risiken große Bedeutung. - Vgl. auch Länderrating.

 

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