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Verdichtungsraum

Ballungsraum, conurbation, nicht einheitlich definierter städtischer Agglomerationsraum von überdurchschnittlicher Größe (500 000, z. T. auch 1 Million Einwohner als Mindestgröße) und Dichte der Bevölkerung, der Wirtschaftsaktivitäten und der Infrastruktur, bestehend aus mehreren politisch-administrativen Einheiten. Zur Definition wie zur inneren Gliederung (z. B. Kernstadt - Umland) werden sowohl städtebaulich-morphologische wie auch demographische, ökonomische, ökologische und Verflechtungsmerkmale verwandt. In der Bundesrep. D. hat die Ministerkonferenz für Raumordnung (1968, 1970) Verdichtungsräume abgegrenzt über eine Einwohner-Arbeitsplatzdichte ( > 330 je qkm) und die Mindestwerte: 150 000 Einwohner, 100 qkm Fläche und eine Einwohnerdichte von 1000 je qkm. - Vergleichbar zu diesen Verdichtungsraum sind die "Metropolitan Statistical Areas" (MSA) der amtlichen US-amerikanischen Statistik, welche seit 1983 die "Standard Metropolitan Statistical Areas" (SMSA) ersetzen. Die MSA wird abgegrenzt über Mindestbevölkerung (50 000 Einwohner) in der "urbanized area", Auspendleranteil in die Kernstadt, Bevölkerungsdichte und -wachstum. - Abgrenzungen von Verdichtungsraum werden in nahezu allen entwickelten Staaten vorgenommen, sie sind jedoch international nur ausnahmsweise vergleichbar.

 

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