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Beschäftigungstheorie

Teil der Volkswirtschaftstheorie, der sich mit der Bestimmung des Beschäftigungsvolumens einer Wirtschaft befaßt. 1. Während sich aus neoklassischer Sicht die Wirtschaft (abgesehen von saisonalen und friktionellen Arbeitslosen) immer im Zustand eines Gleichgewichts bei Vollbeschäftigung befindet (klassische Lehre, Neoklassik), zeigt die Keynessche Lehre, daß es durchaus längere Zeiten größerer unfreiwilliger Arbeitslosigkeit geben kann, die i. d. R. auf einen Mangel an Gesamtnachfrage im Gütermarktgleichgewicht zurückzuführen ist. Nach neoklassischer Konzeption wird die Beschäftigung wesentlich durch die Angebotsseite (Produktion) bestimmt. Dagegen betonen Keynes und die Keynesianer die Einflüsse der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage (Konsumausgaben + Investitionen + Staatsausgaben + Exporte - Importe) auf die Beschäftigung. - 2. Diese Kontroverse zwischen Angebots- und Nachfragetheorie ist nach wie vor aktuell. Die neoklassische Sicht wird vertreten von: Monetarismus, Neue Klassische Makroökonomik, Angebotsökonomik; während die keynesianische Sicht weiterentwickelt wird durch: Keynessche Lehre, Neue Keynesianische Makroökonomik, Postkeynesianismus. - Vgl. auch Arbeitsmarkt.

 

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