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Lebenserwartung

mittlere L., fernere mittlere Lebensdauer. 1. Begriff: Charakteristischer Sterbetafel-Indikator. Ausgehend von einem bestimmten Alter wird festgestellt, wieviele Jahre die Gesamtheit der Personen dieses Alters im Durchschnitt noch leben. Geteilt durch den Ausgangsbestand erhält man die mittlere L., die als Durchschnittswert diesem Alter zugeordnet wird. Die Lebenserwartung drückt den Anteil aus, den der einzelne an den allgemeinen Sterblichkeitsbedingungen seines Alters und seiner Epoche (Jahr der Erstellung der Sterbetafel) hat. Die Sterbetafelberechnungen der letzten Jahrzehnte haben gezeigt, daß die mittlere Lebenserwartung zunimmt, bei Frauen größer ist als bei Männern (vgl. im einzelnen Sterbetafel). - 2. Bedeutung: a) Die Zunahme der mittleren Lebenserwartung ist von Bedeutung für alle Versicherungen für den Erlebensfall, insbes. für Rentenversicherungen, da sich daraus erhöhte Verpflichtungen für den Leistungsträger ergeben. Entlastend wirkt die Zunahme der mittleren Lebenserwartung für Kapitalversicherungen auf den Todesfall. - b) Gesellschaftlich ergeben sich aus der zunehmenden Lebenserwartung neue Probleme, so die Finanzierung des Gesundheitswesens, die Kosten die mit Langlebigkeit verbundenen Lebens- und Versorgungsprobleme, wie Pflege und die Erhaltung geistiger und körperlicher Erlebnisfähigkeit.

 

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