Wirtschaftslexikon - Enzyklopädie der Wirtschaft
lexikon betriebswirtschaft Wirtschaftslexikon lexikon wirtschaft Wirtschaftslexikon Suche im Wirtschaftslexikon
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
 
 
 

Hedging

Verringerung des Risikos durch Variation negativ korrelierter Einzelpositionen. Die Risiken der einen Position werden durch die Chancen der anderen teilweise kompensiert (Diversifikation).
I. Rohstoff-Hedging: Sicherungsgeschäfte in Form von Warentermingeschäften (Deckungsgeschäft) zum Zwecke der Ausschaltung von Preisrisiken bei Welthandelsrohstoffen; diese unterliegen i. d. R. starken Preisschwankungen (z. B. Baumwolle). Der Verarbeiter der Rohstoffe verkauft gleichzeitig mit dem Einkauf eine gleiche Menge des Rohstoffs als Terminware, und zwar auf den Zeitpunkt der beabsichtigten Veräußerung der Fertigware. Fallen die Preise während der Verarbeitung, kann er die fertige Ware nur billiger absetzen, aber auch die zur Erfüllung des Termingeschäfts benötigten Rohprodukte entsprechend billiger einkaufen und dadurch den geminderten Gewinn bzw. Verlust des einen Geschäfts durch den des anderen ausgleichen; umgekehrt beim Steigen der Preise.
II. Finanz-Hedging: Sicherungsgeschäfte (Risk-Management) zur Absicherung von Zins- und Wechselkursrisiken im Devisen-, Edelmetall- und Wertpapierhandel. Der Hedger überträgt die Zins- und Wechselkursrisiken auf einen Kontrahenten, der entweder das Risiko aus spekulativen Motiven übernimmt oder ein entgegengesetztes Risiko abzusichern versucht. Im letzteren Fall erfolgt eine Absicherung seiner Cash-Position durch einen zeitlich und wirtschaftlich übereinstimmenden Terminkontrakt (financial futures). - Vgl. auch Collar, Cap, Floor.

 

<< vorheriger Begriff
nächster Begriff>>
Hedger
Hedonischer Ansatz

 

Diese Seite bookmarken :

 
   

 

  Weitere Begriffe : Nachfragefunktion | guter Glaube | Kurz-Indossament | Entwicklungstheorie | Kommunalverschuldung
wiki wirtschaft

Thematische Gliederung | Unser Projekt | Impressum