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Lindahl-Modell

Modell von E. R. Lindahl zur Bestimmung des optimalen Budgets in einer Demokratie (Finanztheorie). Ausgehend von der Annahme zweier nach ökonomischen Gesichtspunkten in sich homogener Gruppen von nutzenmaximierenden Bürgern zeigt Lindahl, daß sich die optimale Höhe des öffentlichen Budgets analog zur Bestimmung der Gleichgewichtsmenge eines privaten Gutes durch den Preismechanismus ergibt. Die Rolle des Preises übernimmt dabei der prozentuale Anteil der jeweiligen Gruppe an den gesamten Bereitstellungskosten für öffentliche Güter. Die beiden Gruppen orientieren sich bei der Entscheidung für eine Budgethöhe am Grenznutzen der dieser Budgethöhe entsprechenden Menge des öffentlichen Gutes. Abnehmenden Grenznutzen unterstellt, wird die Nachfrage einer Gruppe nach dem öffentlichen Gut mit steigendem (sinkendem) prozentualen Anteil an den Gesamtkosten sinken (steigen). Man erhält somit zwei entsprechende Nachfragefunktionen, so daß ein Gleichgewichtspunkt (Lindahl-Gleichgewicht) bestimmt werden kann.

 

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