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permanentes Einkommen

das durchschnittliche, vom Haushalt mittel- bzw. langfristig erzielbare verfügbare Realeinkommen. Gemäß der permanenten Einkommenshypothese Friedmans orientieren Haushalte ihren Konsumplan vorwiegend am p. E. und weniger am laufenden Einkommen. Kurzfristige Schwankungen des laufenden Einkommens wirken sich also kaum auf die Höhe des Konsums aus. - Determinanten: Die Höhe des p. E. wird durch die individuelle Fähigkeit zur Einkommenserzielung bestimmt und ergibt sich formal als Produkt aus dem nominalen Vermögen des Haushalts über seine Lebenszeit und einer Zinsgröße. Dabei ist die Vermögenskategorie mit fünf Bestandteilen (Geld, festverzinsliche Wertpapiere, Aktien, langlebige Konsumgüter, Humanvermögen) weit gefaßt. - Die Ermittlung des p. E. ist exakt nicht möglich, da auch Einkommen, die erst in der Zukunft anfallen, zu berücksichtigen wären. Als Approximation schlägt Friedman einen mit exponentiell abnehmenden Gewichten gewogenen Durchschnitt aus gegenwärtigem und vergangenem Einkommen vor. Entsprechend wird das Konzept der adaptiven Erwartungen unterstellt. Abweichungen von dem erwarteten p. E. sind zufällige transitorische Einkommenskomponenten, die rücksichtlich der Konsumentscheidungen des Haushalts geringe Bedeutung besitzen, da sie weder mit dem p. E. noch mit dem permanenten Konsum korreliert sind. - Vgl. auch Konsumfunktion, Theorie der Geldnachfrage 2 c).

 

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