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Portfolio Selection

Porteuilletheorie, Portfoliotheorie. 1. Charakterisierung: Theorie über die optimale Mischung von Risikopapieren (Aktien); 1952 von H. M. Markowitz erstmalig quantifiziert. - Ausgangspunkt der Überlegung ist ein bestimmter zu Investitionszwecken zur Verfügung stehender Betrag. Im Vergleich zu einer Investition des gesamten Betrags in ein einziges Risikopapier, läßt sich durch breite Streuung des Betrags auf mehrere verschiedene Titel (Diversifikation) das Risiko der Anlage (gemessen an der Variante der Rendite) vermindern. Voraussetzung hierfür ist, daß die Renditen der Wertpapiere nicht perfekt positiv miteinander korreliert sind. - 2. Bedeutung: a) Theoretisch: Die Portfolio Selection S. bildet die Grundlage für die Kapitalmarkttheorie (capital asset pricing model (CAPM)). b) Praktisch: Der Gedanke der Risikovernichtung durch Diversifikation führte zur Bildung und Verbreitung von Aktienfonds, die ein breites Portefeuille an Risikopapieren halten. c) Übertragung der Grundidee der Risikodiversifikation auf internationale Unternehmenspolitik: Vgl. internationale Unternehmungen IV 5. - 3. Beurteilung: Zu bedenken ist, daß unter realistischen Bedingungen die Wirksamkeit des P.-S.-Mechanismus eher gering ist. Insbes. eine begrenzte Substitutionsmöglichkeit zwischen den einzelnen Aktiva, ihre mangelnde Teilbarkeit und die Beobachtung relativ starrer Aktiva-/Passiva-Strukturen in der Realität sprechen für die mangelnde Wirksamkeit des P.-S.-Mechanismus.

 

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