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effiziente Firmengrenze

Das Konzept der e. F. beantwortet im Rahmen der Transaktionskostenökonomik die Frage, welche Transaktionen in die Firmenhierarchie zu integrieren und welche besser über den Markt abzuwickeln sind (Make-or-Buy-Entscheidung). Sind im Rahmen einer Transaktionsbeziehung spezifische Investitionen unerheblich, so sprechen economies of scale, die ein spezialisierter externer Anbieter durch Bündelung der Nachfrage wahrnehmen kann, und Hierarchienachteile der unternehmensinternen Organisation für eine marktliche Koordination von Transaktionen. Mit steigendem Spezifitätsgrad der eingesetzten Produktionsfaktoren und deshalb zunehmenden Quasirenten entstehen zwischen den Transaktionspartnern jedoch Abhängigkeiten, die institutionell abgesichert werden müssen. Dadurch steigen die Transaktionskosten der marktlichen Koordination. Gleichzeitig sinken mit steigendem Spezifitätsgrad der eingesetzten Faktoren die Kostenvorteile eines externen Anbieters. Ab einem bestimmten Grad der Faktorspezifität ist die Integration der sensitiven Transaktionen in die Unternehmenshierarchie sinnvoll, da die Kosten der institutionellen Absicherung auf dem Markt zu hoch werden. - Zwischen den Polen Markt einerseits und Hierarchie andererseits angesiedelt sind hybride Organisationsformen, welche hierarchische Elemente mit solchen marktlicher Koordination verbinden (zum Beispiel das Franchising).

 

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