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Arbeitsmarktstatistik

Arbeitsstatistik. 1. Begriff: a) Im engeren Sinn: Durch Auswertung von Geschäftsunterlagen gewonnene Statistiken der Bundesanstalt für Arbeit als Teil der amtlichen Statistik. - b) Im weiteren Sinn: Statistiken zur Lage und Entwicklung des Arbeitsmarktes; neben Arbeitsmarktstatistik i. e. S. liefert die Beschäftigtenstatistik wesentliche Daten. Hinzu kommen amtliche Großzählungen wie Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählungen, der Mikrozensus sowie Einzelzählungen z. B. im Handwerk, bei Dienstleistungen, beim Staat. - 2. Umfang: a) Kurzfristige Statistik der Arbeitsvermittlung und Arbeitsberatung, insbes. Statistik nach Bestand, Struktur und Jahreszu- bzw. -abgängen über Arbeitslose und offene Stellen in teils beruflicher und teils wirtschaftlicher Gliederung. Berechnung von Arbeitslosenquoten, saisonbereinigten Zahlen der Arbeitslosen und offenen Stellen. - b) Jahresstatistik der Berufsberatung: Ratsuchende, Berufswünsche, gemeldete Berufsausbildungsstellen, Schulabgänger. - c) Monatliche Statistik der Kurzarbeit: Betriebe und Kurzarbeiter nach Wirtschaftszweigen. - d) Statistiken über sonstige Arbeitsmarktdaten, u. a. Arbeitnehmerüberlassungen, Heimarbeit, Förderung der beruflichen Bildung, der Arbeitsaufnahme, der Arbeits- und Berufsförderung behinderter Personen sowie Statistik der Arbeitslosenversicherung und Arbeitslosenhilfe (Teilnehmer an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und deren Kosten). - 3. Bedeutung: Die Arbeitsmarktstatistik hat in den letzten 30 Jahren erhebliche Fortschritte an Differenziertheit, Aktualität, Verknüpfbarkeit und Aussagekraft gemacht. Jährliche Arbeitsmarktberichte der Bundesanstalt für Arbeit leisten umfassende und detaillierte Gesamtdarstellungen von Niveau, Struktur und Dynamik der Arbeitsmarktentwicklung. Statistische Forschungsergebnisse runden das Bild ab; Merkmale, Klassifikationen, regionale Untergliederungen, Periodizitäten und Erhebungsmethoden sind so verbessert und vereinheitlicht worden, daß nationale wie internationale Vergleiche erleichtert werden. Die Arbeitsmarktstatistik ermöglicht neuerdings auch Längsschnittauswertungen.

 

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