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Informationsökonomik

Informationsökonomik Gegenstand und Bedeutung: 1. Gegenstand der Informationsökonomik ist die Analyse ökonomischer Systeme unter besonderer Berücksichtigung der Tatsache, daß die Wirtschaftssubjekte im allgemeinen unter unvollständiger Information bzgl. Gegenwart und Zukunft entscheiden und handeln. Die Akteure entscheiden und handeln somit einerseits unter Ungewißheit. Andererseits sind die menschlichen Möglichkeiten, Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten und zu kommunizieren begrenzt. Diese Grenzen der Informationsbeschaffung und -verarbeitung durch die Akteure finden durch die Verhaltensannahme der begrenzten Rationalität Eingang in das Theoriegebäude der Neuen Institutionenökonomik. - Informationsökonomik im weiteren Sinne bezeichnet alle Untersuchungen, die sich mit den Auswirkungen unterschiedlicher Informationsbedingungen auf die Funktionsweise ökonomischer Systeme (wie Unternehmen, zwischenbetriebliche Kooperationsformen, Märkte, Gesamtwirtschaft) beschäftigen. Im engeren Sinne kann Informationsökonomik als die ökonomische Analyse der Informationsbeschaffung bezeichnet werden. Es gibt bislang keinen umfassenden und einheitlichen Kanon der noch relativ neuen theoretischen Perspektive der Informationsökonomik Die Informationsökonomik schließt nahtlos an andere Bereiche der Neuen Institutionenökonomik an, indem neben eigenständigen Modellen auch bewährte theoretische Instrumente insbes. aus dem Bereich der Agency-Theorie und der Transaktionskostenökonomik zur Untersuchung informationsökonomischer Fragestellungen benutzt werden. - 2. Merkmale von Informationen: Die Beschaffung von Informationen verursacht, sofern sie überhaupt möglich ist, Kosten (Transaktionskostenökonomik). Information wird somit als eine Ressource betrachtet, deren Einsatz ebenso wie der Einsatz anderer Ressourcen Kosten verursacht, die bei wirtschaftlichen Entscheidungen systematisch zu berücksichtigen sind. Information dient einerseits der Koordination wirtschaftlicher Aktivitäten, andererseits kann sie selbst als wirtschaftliches Gut getauscht werden. Das Phänomen der unvollständigen Information ist kein vorübergehendes Friktionselement, sondern konstitutioneller Bestandteil ökonomischer Prozesse, der die Form der Organisation arbeitsteiliger wirtschaftlicher Aktivitäten maßgeblich beeinflußt. Die Informationsbedingungen für ökonomische Systeme bestimmen maßgeblich deren effiziente Organisationsform und (Selbst-) Steuerungsmöglichkeiten. Die explizite und zentrale Berücksichtigung von Information als Ressource im ökonomischen Produktionsprozeß stellt eine entscheidende Weiterentwicklung der neoklassischen Wirtschaftstheorie (Neoklassik) dar. - 3. Die Bedeutung der Informationsökonomik wird durch die Beobachtung unterstrichen, daß weit über 50 % des Sozialprodukts entwickelter Volkswirtschaften auf Transaktionskosten, zum größten Teil Informations- und Kommunikationskosten, entfallen (Wallis/North 1986). Sie wird in Zukunft zunehmen, weil maßgebliche Innovationen auf dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik (z. B. information highway, Internet, Management-Informationssysteme, Workflow-Systeme) im Wettbewerb auf Märkten neue Formen des Umgangs mit und des Managements von Informationen erzwingen. Bedingt durch technische Innovationen sind gegenwärtig und zukünftig wesentliche Änderungen der Informationsbedingungen für Wirtschaftssubjekte zu beobachten und zu erwarten. Für die Koordination wirtschaftlicher Aktivitäten ergeben sich beispielsweise durch innovative Formen der inner- und zwischenbetrieblichen Kommunikation neue Perspektiven. Auch die Bedeutung der Information als eigenständig handelbares Gut wird sich durch die neuen technischen Möglichkeiten wandeln, ebenso wie sich die Bedeutung von Geld und Kapital als von Gütergeschäften unabhängig handelbare Ressource gewandelt hat. Die theoretische Reflexion der volks- und betriebswirtschaftlichen Folgen neuer Informations- und Kommunikationstechniken ist eine Aufgabe der Informationsökonomik, der deshalb eine besondere Bedeutung zukommt. - 4. Im folgenden wird ein Überblick über grundlegende informationsökonomische Ansätze geboten, die sich auf Individuen (2.), Organisationen (3.) und die Volkswirtschaft als Ganzes (4.-6.) beziehen.
IInformationsökonomik Entscheidungstheorie: Aus informationsökonomischer Sicht haben zwei Modelle individueller Entscheidungsfindung eine besondere Bedeutung erlangt. 1. Das Modell von Marschak (1954): Marschaks Modell für die individuelle Entscheidungssituation von Wirtschaftssubjekten basiert auf neoklassischer Mikroökonomik und statischer Entscheidungstheorie. Sein Ansatz kann als eine normative Theorie rationaler ökonomischer Entscheidungen angesehen werden, bei der die Berücksichtigung von Informationsproblemen im Mittelpunkt steht. Die wesentliche Erweiterung gegenüber den Entscheidungsmodellen der neoklassischen Haushalts- und Unternehmenstheorie besteht darin, daß Marschak zwischen den Umweltbedingungen x X und den darüber verfügbaren Informationen y Y unterscheidet. Dadurch kann die Tatsache, daß die subjektive und variable Informationssituation des Akteurs nicht ein vollständiges Abbild der tatsächlichen Umweltbedingungen sein muß, modelliert werden. Die Entscheidung eines Akteurs ist somit nicht mehr unbedingt eine Reaktion auf tatsächliche Umweltveränderungen, sondern auf eine ihm zugegangene Information über die Umweltbedingungen. - Formal kann dieses Entscheidungsmodell folgendermaßen beschrieben werden: (1) Die aus der Sicht des Akteurs nicht beeinflußbaren Umweltbedingungen x werden beschrieben durch Vektoren von Umweltparametern,
Diese Parameter gemeinsam bilden die Menge möglicher Umweltbedingungen X. Die x sind dabei Zufallsgrößen, deren Wahrscheinlichkeitsfunktion (x) dem Akteur bekannt ist. Jedem x ist eine Nachricht y zugeordnet. Der Informationsstatus des Akteurs kann somit durch eine Informationsfunktion y
beschrieben werden. Dabei sind mehrdeutige Beziehungen zwischen x und y möglich, d. h. je nach Genauigkeit der Information können verschiedene Umweltzustände zu derselben Nachricht führen, wie beispielsweise unterschiedliche Wertekombinationen einzelner Preise zum jeweils selben Wert eines Preisindices führen können. Es ist also grundsätzlich jeder Nachricht y eine Menge von Umweltbedingungen Xy zugeordnet, die zu dieser Nachricht führt. Y ist die Menge aller möglichen Nachrichten. Aufgrund einer ihm zugegangenen Nachricht y wählt der Akteur nun aus der Menge A der für ihn möglichen Handlungsoptionen a eine aus, so daß über eine Entscheidungsfunktion jedem y eine Handlung a zugeordnet wird. Dies läßt sich beschreiben durch
Das Ergebnis r einer Entscheidung wird durch die gewählte Handlung a und die tatsächlichen Umweltbedingungen x gemeinsam bestimmt:
Für die möglichen Ergebnisse wiederum kann der Akteur seine individuelle Präferenzordnung angeben, die durch die Nutzenfunktion u
beschrieben wird. In diesem Modell handelt es sich um Entscheidungen unter Risiko, d. h. die Wahrscheinlichkeiten sind bekannt. Entscheidungskriterium für das Individuum ist deshalb die Maximierung des Erwartungswerts der Zielvariablen. Jedoch hängt hier der Erwartungswert Eu = U nicht nur von der Entscheidungsfunktion ab, sondern auch von der Informationsfunktion. Das Entscheidungsproblem besteht also darin, und simultan so zu bestimmen, daß der Erwartungswert mit a = [ (x)] über alle x maximiert wird. (2) Vereinfachung: Technisch vereinfacht werden kann dieses Kalkül, indem von vornherein nur einige wenige Informationsfunktionen berücksichtigt werden und für jede einzeln die Maximierung erfolgt. Sie reduziert sich dann auf die Bedingung, diejenige Entscheidung zu bestimmen, die für jede Nachricht den entsprechenden bedingten Erwartungswert des Nutzens maximiert. Somit ergibt sich ein zweistufiges Verfahren, bei dem zunächst zu jeder Informationsfunktion die optimale Entscheidungsfunktion bestimmt und anschließend von den betrachteten Informationsfunktionen diejenige ausgewählt wird, die gemeinsam mit der für sie optimalen Entscheidungsfunktion schließlich zum insgesamt maximalen Ergebnis führt (vgl. Mag 1990). (3) Modifikation: Bei diesen Entscheidungsmodellen bleibt zunächst unberücksichtigt, daß Informationen im allgemeinen nicht kostenlos sind. Formal bedeutet dies, daß der Gebrauch einer Informationsfunktion mit Kosten K
verbunden ist. Das Ergebnis r einer Entscheidung ist damit der Bruttoerfolg der Anwendung einer Entscheidungsfunktion und einer Informationsfunktions . Das Nettoergebnis ist demgegenüber
und der Nutzen u bezieht sich dann auf diese Nettogröße. Dabei wird unterstellt, daß das Bruttoergebnis r und die Kosten k in vergleichbaren Dimensionen gemessen werden können. Die optimale Entscheidungsfunktion für eine gegebene Informationsfunktion hängt somit auch von deren Kosten ab. Noch komplizierter wird der Zusammenhang, wenn auch die Menge der Handlungsmöglichkeiten a direkt von den Informationskosten abhängt, wie dies beispielsweise der Fall ist, wenn die finanziellen Mittel zur Durchführung einer Werbekampagne davon beeinflußt werden, in welchem Ausmaß zuvor über die Zielgruppe der Maßnahmen Informationen beschafft werden. - Einige der angeführten theoretischen Komplikationen können durch vereinfachende, aber dennoch hinreichend realistische Annahmen umgangen werden. So wird in manchen Untersuchungen beispielsweise verschiedenen Informationsfunktionen jeweils ein fester Kostenbetrag als einfachster Fall einer Kostenfunktion () zugeordnet. Dies kann sinnvoll sein, weil zum einen bislang nur wenige präzise Aussagen über die Eigenschaften einer derartigen Kostenfunktion in Abhängigkeit von den Eigenschaften der Informationsfunktionen möglich sind und zum anderen die fixen Kosten der Implementierung eines Informationssystems gegenüber dessen variablen Kosten für Nutzung und Instandhaltung bei weitem überwiegen. Eine andere mögliche Vereinfachung besteht darin, nicht die Größe u(r - k), sondern statt dessen die Größe u(r) - k als Zielgröße zu betrachten. Das setzt voraus, daß der Nutzen u eine lineare Funktion der Ergebnisse r ist, d. h. daß der Nettonutzen additiv bestimmt werden kann. - 2. Das Modell von Simon: Die Annahme der vollständigen Information der Wirtschaftsakteure fallenzulassen verkompliziert Entscheidungsmodelle erheblich. Dennoch ist es nicht sinnvoll, zugleich die Annahme der Rationalität wirtschaftlichen Verhaltens aufzugeben. Aus diesen Überlegungen entstand die vor allem von Simon (1955, 1956, 1972) entwickelte Theorie begrenzter Rationalität. Sie ist im Unterschied zum Entscheidungsmodell Marschaks nicht als normative, sondern als deskriptive bzw. positive Theorie konzipiert. Sie betont dynamische Elemente und Lernprozesse gegenüber Gleichgewichtszuständen sowie psychologische gegenüber ökonomischen Argumenten. Bezogen auf informationsökonomische Probleme bedeutet dies, daß Simon im Unterschied zu anderen Theorien rationalen Verhaltens nicht nur umweltbedingte Informationsprobleme berücksichtigt, sondern auch die Einschränkungen der Rationalität durch die begrenzte Informationsaufnahme und -verarbeitungskapazität. Diese, im Akteur selbst liegenden Beschränkungen führen dazu, daß das Wirtschaftssubjekt in der Regel nur über fragmentarische und zufallsbedingte Informationen über relevante Größen und deren Zusammenhänge verfügt. Simon nimmt deshalb an, daß ein Wirtschaftssubjekt nicht nur über die Umweltbedingungen unvollständig informiert ist, sondern auch über die Zahl und Art seiner eigenen Handlungsoptionen und deren Ergebnisse sowie über die Kosten und den Nutzen zusätzlicher Informationen. Der Akteur handelt dennoch zumindest von seiner Absicht her (intentional) rational. - Diese Modifikation der Annahmen hat zugleich Konsequenzen für die Zielsetzung des Akteurs. Ziel kann nun nicht mehr ein Maximum oder Optimum einer irgendwie bekannten Funktion sein (denn genau diese kann nun nicht mehr unterstellt werden), sondern lediglich die Erreichung eines zufriedenstellenden Anspruchsniveaus (satisficing). Dies bedeutet, daß der Entscheider bewußt auf einen umfassenden Vergleich aller nur denkbaren Alternativen verzichtet und statt dessen die erste für ihn befriedigende Lösung wählt. Welche Lösung ihn befriedigt, hängt von seinem Anspruchsniveau ab. Dies ist jedoch nicht statisch, sondern variiert mit den Erfahrungen des Akteurs. Werden Ansprüche über längere Zeit nicht erreicht, so neigt der Entscheider dazu, seine Ansprüche zu senken. Umgekehrt wird er sie erhöhen, wenn das zunächst gegebene Anspruchsniveau ohne Mühe erreicht werden kann (Anspruchsanpassung). Darüber hinaus wird auch berücksichtigt, daß Individuen dazu tendieren, ihren Entscheidungen vereinfachte, subjektive Situationsdefinitionen zugrunde zu legen. Ein Individuum betrachtet möglicherweise nicht alle Aspekte eines Entscheidungsproblems. Vielmehr wird die Definition des Entscheidungsproblems von subjektiven Wahrnehmungs- und Deutungsmustern, den Erfahrungen und Wertvorstellungen des Entscheiders beeinflußt. Das Individuum widmet seine Aufmerksamkeit bevorzugt den Dingen, die in seinen subjektiven Bezugsrahmen passen (selektive Wahrnehmung). - Aus der Sicht der Informationsökonomik ist von besonderer Bedeutung, daß über die aus der Psychologie entnommene These der Anspruchsanpassung eine Verknüpfung von Entscheidungsproblemen mit Informationsprozessen hergestellt wird. Der vor einer Anpassung des Anspruchsniveaus ablaufende Such- und Informationsprozeß wird sich sowohl auf die Umweltbedingungen als auch auf die Auffindung bisher ungenutzter Handlungsmöglichkeiten und deren Konsequenzen erstrecken. Dabei unterliegt auch der Informationsprozeß selbst dem Prinzip der begrenzten Rationalität. Zum Teil wird er als Reaktion auf von außen kommende Impulse in Gang gesetzt, und zum Teil auch als Reaktion auf subjektive Unzufriedenheit mit dem Verhältnis bisheriger Handlungserfolge zum Anspruchsniveau. Da auch die eine Entscheidungssituation charakterisierenden Größen - insbes. die Umweltbedingungen - als variabel angenommen werden, wird es einem Akteur in der Regel als von vornherein unmöglich erscheinen, über genügend Informationen zur optimalen Anpassung an die jeweilige Situation zu verfügen. Deshalb folgt auch die Informationssuche nicht einem perfekten System, sondern allenfalls gewissen Regelmäßigkeiten, mitunter aber auch dem Zufall. Für die Beendigung des Suchprozesses ist schließlich wiederum das individuelle Anspruchsniveau ausschlaggebend: Sind zur Erreichung eines fixierten Anspruchsniveaus hinreichende Informationen verfügbar, so wird der Suchprozeß abgebrochen. Ebenso wird der Prozeß abgebrochen, sobald die Informationen erkennen lassen, daß ein gegebenes Anspruchsniveau nicht erreichbar ist. In diesem Fall erfolgt eine Senkung des Anspruchsniveaus. Die Zielgröße Anspruchsniveau bestimmt damit sowohl den Anfang als auch das Ende von Informationsprozessen. Zwischen Anspruchsniveau und Informationsprozeß ergeben sich somit Rückkoppelungen und Wechselwirkungen, wie sie auch in kybernetischen Systemmodellen abgebildet werden. - 3. Synthese der Entscheidungsmodelle Marschaks und Simons: Beide Modelle gehen ausführlich auf die Informationsbedingungen in Entscheidungssituationen ein. Deshalb sind sie zu wichtigen Grundlagen der Informationsökonomik geworden. Trotz der dargestellten Unterschiede scheinen sich die Modelle von Marschak und von Simon eher zu ergänzen als zu widersprechen. (1) Beispielsweise ist es denkbar, das grundsätzlich statische Modell Marschaks zu dynamisieren, indem die Abbildung von Informations- und Lernprozessen der Theorie von Simon folgt. Die in Marschaks Modell spezifizierten Funktionen könnten als subjektiv bestimmt und durch individuelle Erfahrungsprozesse veränderlich angesehen werden. Dies würde jedoch das Modell erheblich verkomplizieren. (2) Umgekehrt lassen sich Simons Aussagen über den Verlauf von am Anspruchsniveau orientierten Suchprozessen auch übertragen in einen Vergleich von Nutzen und Kosten zusätzlicher Informationen, wie er Marschaks Modell zugrunde liegt. Der wesentliche Unterschied der beiden Modelle liegt also in der Tatsache, daß Marschaks Modell statisch und Simons dynamisch ist. Es ist jedoch zu vermuten, daß in einer stationären Umwelt, d. h. bei sich nicht verändernden Umweltbedingungen, Simons Lernprozesse zu einem der Marschakschen Maximierung der Zielgröße entsprechenden Ergebnis führt. Andersherum wird sich, solange keine Umweltveränderungen eintreten, die die Einholung neuer Informationen notwendig werden lassen, aus Marschaks Modell dasselbe Entscheidungsverhalten ergeben wie eine Situation ohne Informationssuche und Anspruchsniveauanpassung bei Simon.
IIInformationsökonomik Teamtheorie: 1. Darstellung: Die auf Marschak (1954) und Marschak/Radner (1972) zurückgehende Teamtheorie beschäftigt sich mit den Informationsproblemen innerhalb von Organisationen (Teamtheorie der Unternehmung). Ein Team ist eine organisatorische Einheit, deren Mitglieder identische oder gleichgerichtete Interessen haben, so daß davon auszugehen ist, daß sie alle motiviert sind, das Gesamtziel der Organisation zu verfolgen. Zu lösen sind deshalb nur noch Koordinationsfragen, d. h. Fragen der Informations- und Entscheidungsstruktur, keine Motivations- bzw. Anreizfragen (siehe hierzu moralisches Risiko in Teams). Die Informations- und Entscheidungsstruktur gemeinsam bilden aus dieser Sicht die Organisationsform. Sie ergeben sich als eine Übertragung von Marschaks Modell individueller Entscheidungen auf den Fall von Mehr-Personen-Entscheidungen. Eine Mehr-Personen-Entscheidungen wird modelliert als
Die Entscheidungsstruktur ist der Vektor, dessen Komponenten die Entscheidungsfunktionen der (in diesem Fall) n Teammitglieder sind. Analoges gilt für die Informationsstruktur :
Da Informationen einem Organisationmitglied über verschiedene Informationswege (s. u.) zugehen können, umfassen die Informationsfunktionen im Teammodell auch Kommunikation. Als informationell dezentralisiert wird eine Organisation dann bezeichnet, wenn nicht alle Informationsfunktionen i identisch sind. Dieselbe Informationsstruktur, die festlegt, über welche Informationen jedes Organisationsmitglied verfügt, ist in der Regel auf verschiedene Weise realisierbar. Sie kann beispielsweise durch eigene Beobachtungen der einzelnen Teammitglieder, durch Mitteilung eines anderen Teammitgliedes oder durch indirekte Mitteilungen über eine Zentrale zustande kommen. Zusätzlich ist jede Kombination der unterschiedlichen Informationswege denkbar. Mit zunehmender Organisationsgröße steigt deshalb die Zahl der möglichen Kombinationen entsprechend an. - 2. Schwerpunkte: Die Teamtheorie behandelt in Analogie zu dem ihr zugrunde liegenden Modell individueller Entscheidungen (vgl. II) insbes. zwei Probleme der ökonomischen Informationsanalyse: Zum einen die Suche nach einer, bezogen auf die allen Teammitgliedern gemeinsame Zielfunktion, optimalen Entscheidungsstruktur bei gegebener Informationsstruktur . Zum anderen die Bestimmung des relativen Wertes von verschiedenen gegebenen Informationsstrukturen . - 3. Welche Aussagen die Teamtheorie dabei im einzelnen zuläßt, verdeutlicht Marschak (1959) mit einem Beispiel: Eine Schiffsbauunternehmung besteht aus drei Organisationsmitgliedern, einem Produktionsleiter als Zentrale und zwei Verkäufern, A und B, für zwei räumlich getrennte Märkte. Als Produktionsanlagen gibt es ein altes und ein neues, stärker automatisiertes Dock. Die variablen Kosten der beiden Anlagen betragen kalt = 35 und kneu = 20. Diese Kosten sind dem Produktionsleiter bekannt. Die Verkäufer werden auf ihren jeweiligen Märkten mit von ihnen nicht beeinflußbaren Preisen konfrontiert. Sie haben lediglich zu entscheiden, ob sie zu dem jeweils gegebenen Preis einen Schiffsbau-Auftrag annehmen wollen oder nicht. Es wird unterstellt, daß die Preise auf den beiden Märkten, pA und pB nach einer gemeinsamen Wahrscheinlichkeitsfunktion variieren können. Diese Wahrscheinlichkeitsfunktion ist der Zentrale bekannt. Die beiden Verkäufer kennen zunächst jeweils nur den Preis auf ihrem eigenen Markt, nicht den des zweiten Marktes. - Das Teamproblem ist nun folgendes: (1) Die Bestimmung der für jede mögliche Preissituation jeweils optimalen Entscheidung für A und B, bei der der Gesamtgewinn der Unternehmung maximiert wird. (2) Die relative Bewertung alternativer Entscheidungsstrukturen, beispielsweise gegenseitige Information der beiden Verkäufer oder Preismeldungen an die Zentrale, im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf den maximal möglichen Gesamtgewinn. - Gegebene Daten sind zum einen die Preise auf den beiden Märkten als Umweltbedingungen und ihre Wahrscheinlichkeitsfunktion (vgl. Tab. "Wahrscheinlichkeitsverteilung der Preise") und zum anderen die Nutzenfunktion, d. h. die Gewinnfunktion in Abhängigkeit von den Entscheidungen der Verkäufer, den beiden Marktpreisen und den Produktionskosten (vgl. Tab. "Gewinnfunktion").
Zur Beurteilung von verschiedenen Informationsstrukturen werden nun zwei Fälle unterschieden: (1) Im Fall zentralisierter oder vollständiger Informationen sind den Entscheidenden jeweils beide Preise bekannt. In diesem Fall erweisen sich folgende Entscheidungsregeln als optimal: A nimmt den Auftrag an, wenn pA hoch ist und lehnt ab, wenn pA niedrig ist. B akzeptiert unabhängig von pB, wenn pA niedrig ist. Das alte Dock wird nicht betrieben. Der Erwartungswert des Gewinns beträgt EUv = 14,2. Dies ergibt sich aus dem in der Tab. "Vollständige Information" gezeigten Kalkül.
(2) Im Fall lokaler oder dezentraler Information entscheidet jeder Verkäufer, ohne den Preis des jeweils anderen Marktes zu kennen. Für jeden Verkäufer gibt es zwei mögliche Preissituationen und zwei Entscheidungsoptionen, so daß vier Entscheidungsregeln denkbar sind: (1) Auftragsannahme nur bei hohem Preis, (2) Auftragsannahme nur bei niedrigem Preis, (3) Auftragsannahme bei jedem Preis und (4) Ablehnung bei jedem Preis. Für beide Verkäufer insgesamt gibt es also 16 Kombinationen dieser Entscheidungsregeln, die nun im Hinblick auf die mit ihnen verbundenen Gewinnmöglichkeiten zu vergleichen sind. Als optimal erweist sich folgende Regelkombination: A nimmt nur an, wenn sein Preis pA hoch ist, und B nimmt nur an, wenn sein Preis pB niedrig ist. Der Erwartungswert des Gewinns beträgt hier EUl = 12,5 (vgl. Tab. "Unvollständige Information").
Der Übergang von lokaler zu zentralisierter Informationsstruktur lohnt sich also nur, wenn die Kommunikationskosten niedriger sind als die Differenz der jeweiligen Erwartungswerte des Gewinnes, d. h. 14,2 - 12,5 = 1,7. - Erläuterung: Aus dem Beispiel wird ersichtlich, von welchen Bestimmungsgrößen die Bewertung von Informationsstrukturen abhängt. Analog zum Fall individueller Entscheidungen sind dies grundsätzlich die Nutzenfunktion und die Wahrscheinlichkeitsfunktion für die Umweltbedingungen. Die Lösungen für Marschaks Beispiel lassen sich insofern folgendermaßen erklären: (1) Die Wahrscheinlichkeitsfunktion im Beispiel führt zu einer positiven Korrelation zwischen pA und pB. Daraus und aus den unterschiedlichen Streuungen erklärt sich die zunächst paradox wirkende Entscheidungsregel für B im dezentralisierten Fall: Es ist sinnvoll, daß B den Auftrag bei niedrigem Preis annimmt, weil in dieser Situation die Wahrscheinlichkeit hoch ist, daß der andere Preis noch niedriger ist. Bestünde zwischen den Preisen keinerlei Korrelation, so würde sich der Wert vollständiger gegenüber lokaler Information erhöhen, da in diesem Fall die Kenntnis eines Parameters weniger Schlüsse über den anderen zuläßt. Ähnlich verhält sich die Streuung der Parameterwerte: Eine geringere Variabilität der Umweltbedingungen führt tendenziell zu relativ niedrigerer Bewertung von Informationen darüber, denn bei nur geringfügigen Veränderungen eines Parameters im Zeitverlauf wird ein Routineverhalten kaum ungünstigere Resultate hervorbringen als ein Verhalten bei vollständiger Information. (2) Die Nutzen- bzw. Gewinnfunktion des Beispiels läßt zwei Eigenschaften erkennen, die Folgen für die relative Bewertung von Informationsstrukturen haben. Erstens ist Information dann wertvoller, wenn die Entscheidungen der Beteiligten interdependent oder komplementär sind, d. h. daß die Ergebnisse von der begrenzten Kapazität einer gemeinsam zu benutzenden Ressource, in diesem Fall des neuen Docks, abhängen. Wären die Kosten der Nutzung des alten und des neuen Docks gleich, so wären die Entscheidungen der beiden Verkäufer im Hinblick auf die Gewinnfunktion unabhängig voneinander. Zweitens läßt sich folgern, daß sich ein zusätzliches Informationsproblem ergibt, wenn die Gewinnfunktion mehrere Maxima hat. Dies wäre im Beispiel dann gegeben, wenn pA und pB gleich sind. Denn dann ergäbe sich derselbe Gewinn, egal ob A oder B einen Auftrag akzeptiert. In diesem Fall genügt eine wechselseitige Preisinformation nicht, denn zusätzlich müssen die Entscheidungen selbst koordiniert werden. Andernfalls könnte es beispielsweise vorkommen, daß zu einem gegebenen, für beide Märkte gleichen Preis beide Verkäufer annehmen, weil sie wissen, daß die Annahme eines Auftrages effizient ist, aber nicht wissen, daß gleichzeitig auch der Kollege akzeptiert. - 4. Bedeutung: Die Teamtheorie bietet auch in der sehr einfachen, hier skizzierten Weise eine theoretische Grundlage, um Informations- und Koordinationsstrukturen in Organisationen zu beschreiben und zu gestalten. Dies gilt auch angesichts der Tatsache, daß der Einfluß von Organisationskosten (Transaktionskosten) und Zeit für praktische Entscheidungshilfen sicherlich in stärkerem Maße berücksichtigt werden muß, als die Teamtheorie in dieser einfachen Form es praktiziert.
IV. Suchtheorie: Die Suchtheorie befaßt sich mit der Analyse von Informationsaktivitäten (Marschak 1954, Stigler 1961). - 1. Ihr Standardmodell beschreibt das Suchverhalten eines Nachfragers, der auf einem Markt nach dem niedrigsten Preis für ein bestimmtes Gut sucht. Der Nachfrager kennt jedoch nur die Anbieter und die Verteilungsfunktion der Preise. Er weiß nicht, welcher Anbieter welchen Preis fordert. Die Suche nach dem Anbieter mit dem niedrigsten Preis ist methodisch einem Problem der Stichprobentheorie äquivalent. (1) Bei einer festen Stichprobe ist die optimale Zahl von Suchschritten (z. B. die Anzahl der befragten Anbieter) so zu bestimmen, daß Grenzkosten und Grenzertrag des letzten Suchschrittes gleich sind. Das Ausmaß der Suchaktivitäten hängt grundsätzlich von den Suchkosten und der Verteilungsfunktion der Preise ab: Wenn die Suchkosten steigen, nimmt der Umfang der Informationssuche ab. Wenn die Streuung der Preise größer wird, sinkt der erwartete Mindestpreis, und als Folge davon ergibt sich eine Verringerung der Gesamtkosten der Informationssuche. Zu grundsätzlich geringeren Suchkosten als Verfahren mit festen Stichproben führen jedoch sequentielle Verfahren der Informationssuche. (2) Bei sequentiellen Suchverfahren wird die Zahl der Suchschritte nicht a priori festgelegt, sondern die Suche nur so lange fortgesetzt, bis ein Preis gefunden ist, der nicht höher ist als ein zuvor mithilfe von Stopregeln individuell festgelegtes Akzeptanzniveau (Reservationspreis). Ähnlich wie die Zahl der Suchschritte bei festen Stichproben hängt der Reservationspreis bei sequentiellen Verfahren vom jeweils zu erwartenden Grenzertrag und den Grenzkosten der Informationssuche ab. Allerdings wirken sich diese nun, anders als bei einer festen Stichprobe, auf den Verlauf und den Umfang des Suchprozesses aus. - 2. Es gibt weitere Varianten der Suchtheorie, die sich u. a. durch die zugrundeliegenden Annahmen über die Eigenschaften der Verteilungsfunktion der Preise sowie deren Kenntnis bzw. Fehleinschätzung beim Nachfrager unterscheiden. Untersucht werden vor allem die Auswirkungen der verschiedenen Annahmen auf den Umfang und das Ergebnis des Suchprozesses. Es hat sich gezeigt, daß die Angemessenheit von Suchregeln mit einem Grenzpreis sehr stark von der exakten Spezifizierung der Wahrscheinlichkeitsverteilung der für den Suchenden interessanten Variablen, wie Preis oder Qualität, zusammenhängt. Ist beispielsweise die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Preise dem Nachfrager völlig unbekannt, sind vor allem in der praktischen Anwendung solche Verfahren robuster, bei denen der Nachfrager den ersten zufällig festgestellten Preis akzeptiert, anstatt komplizierte Suchregeln zu verwenden. Experimentelle Studien belegen, daß bei völliger Unkenntnis der Preisverteilung dadurch im Durchschnitt geringere Suchkosten anfallen. Weitere Probleme ergeben sich auch, wenn es sich bei der Transaktion nicht um den einmaligen Kauf eines Gutes, sondern um wiederholte Käufe handelt (Reputation). Hierbei ist zu berücksichtigen, ob und in welchem Maße sich die Preise der Anbieter oder die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Preise im Zeitverlauf ändern, so daß einmal eingeholte Informationen mehr oder weniger schnell veralten. Es kann nicht davon ausgegangen werden, daß über den gesamten Zeitablauf eine vollkommene positive Korrelation zwischen den Preisen der verschiedenen Anbieter besteht. Deshalb reicht ein einmaliger Suchprozeß in der Regel nicht aus. - 3. Besondere Bedeutung haben Modelle der Informationssuche u. a. für die Analyse des Arbeitsmarktes gewonnen (Arbeitsmarkttheorien III 1). Hier wird das Problem der Suche nach einem Arbeitsplatz mit möglichst günstigem Lohnsatz analog zur Preissuche auf dem Gütermarkt behandelt. Auf diese Weise läßt sich aus einer mikroökonomischen Grundlage ein theoretischer Erklärungsansatz für ein makroökonomisches Problem gewinnen, indem eine zumindest partielle Begründung des gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungsgrades möglich wird.
V. Markttheorie: Großen Einfluß übt die Informationsökonomik auch auf die Markttheorie aus, denn unvollständige Information und die Kosten der Informationssuche der Marktteilnehmer beeinflussen die Wirkungsweise des Preismechanismus und damit das Marktgleichgewicht (vgl. Stiglitz 1989). Anders als in der neoklassischen Markttheorie, die das Problem der Informationssuche nicht berücksichtigt, kann sich bei Berücksichtigung von Suchkosten auch auf homogenen Konkurrenzmärkten ein einheitlicher Gleichgewichtspreis ergeben, der nicht dem Konkurrenzpreis entspricht, sondern beispielsweise dem Monopolpreis. Andererseits kann sich bei Vorliegen von Suchkosten unter bestimmten Bedingungen aber auch ein Marktergebnis einstellen, bei dem kein einheitlicher Preis herrscht, sondern eine Gleichgewichtsverteilung der Preise. Es zeigt sich, daß positive Informationskosten auch die Marktstruktur beeinflussen, da sich durch unvollständige Informationen der Nachfrager selbst auf homogenen Konkurrenzmärkten quasi-monopolistische Verhaltensspielräume der Anbieter ergeben können.
VInformationsökonomik Marktprozeßtheorie: Die besondere Bedeutung von Information für das Marktgeschehen betont auch die auf die Österreichische Grenznutzenschule zurückgehende Marktprozeßtheorie. Im Mittelpunkt von deren Überlegungen steht die ungleiche Verteilung von Wissen in der Gesellschaft. Vor allem auch von Hayek (1945) macht auf die im Vergleich zur neoklassischen Gleichgewichtstheorie veränderte Bedeutung des Preissystems aufmerksam. Wirtschaftlich relevantes Wissen sind nicht nur wissenschaftliche oder technische Erkenntnisse, sondern auch Kenntnisse der besonderen Umstände von Ort und Zeit. Darin kommen unterschiedliche Informationsstände von Akteuren über Märkte und Technikanwendungen zum Ausdruck. Funktionsfähigkeit und Effizienz eines Wirtschaftssystems hängen davon ab, inwieweit dieses verstreut vorhandene Wissen sinnvoll genutzt werden kann. Es ist unmöglich, alle relevanten Informationen einer zentralen Planungsstelle zuzuführen. Eine solche Planwirtschaft wäre überfordert. Informationsökonomische Aufgabe eines Wirtschaftssystems ist es vielmehr, den einzelnen Wirtschaftssubjekten auf möglichst einfache Weise diejenigen Informationen zukommen zu lassen, die sie brauchen, um ihre Handlungen dezentral zu koordinieren. In Marktsystemen beispielsweise erfüllt diese Koordinationfunktion der Preis.


Literatur: Akerlof, G. A., The Market for 'Lemons': Quality, Uncertainty and the Market Mechanism, in: Quarterly Journal of Economics 84 (1970), S. 488-500; Arrow, K., The Limits of Organization, New York 1974; Arrow, K., The Economics of Agency, in: Pratt, J. W., Zeckhauser, R. J. (Hrsg.), Principals and Agents: The Structure of Business, Boston 1985, S. 37-51; Bössmann, E., Information, in: Albers, W. et al. (Hrsg.), Handwörterbuch der Wirtschaftswissenschaften, Bd. 4, Stuttgart etc. 1988, S. 184-200; Hayek, F. A. v., The Use of Knowledge in Society, in: Economica 4 (1954), S. 33-54; Hirshleifer, J., Where Are We in the Theory of Information?, in: American Economic Review 63 (1973), S. 31-39; Hurwicz, L., The Design of Mechanisms for Resource Allocation, in: American Economic Review 63 (1973), S. 1-31; Mag, W., Grundzüge der Entscheidungstheorie, München 1990; Marschak, A., Towards an Economic Theory of Organization and Information, in: Thrall, R. M./Coombs, C. H./Davis, R. L. (Hrsg.), Decision Processes, New York, London 1954, S. 187-220; Marschak, A., Efficient and Viable Organizational Forms, in: Modern Organizational Theory, New York 1959, S. 137-143; Marschak, A./Radner, R., Economic Theory of Teams, New Haven, London 1972; Miller, G., The Magical Number Seven, Plus or Minus Two: Some Limits on Our Capacity for Processing Information, in: Alexis, M./Wilson, C. (Hrsg.), Organizational Decision Making, Engelwood Cliffs 1967, S. 107-121; Milgrom, P./Roberts, J., Economics, Organization and Management, Englewood Cliffs 1992; Nelson, P., Information and Consumer Behavior, in: Journal of Political Economy 78 (1970), S. 311-329; Picot, A./Franck, E., Informationsmanagement, in: Frese, E. (Hrsg.), Handwörterbuch der Organisation, 3. Aufl., Stuttgart 1992, S. 886-899; Picot, A./Reichwald R., Informationswirtschaft, in: Heinen, E. (Hrsg.), Industriebetriebslehre, 9. Aufl., Wiesbaden 1991, S. 241-393; Schumacher, A., Unvollkommene Information in der neoklassischen Informationsökonomik und im evolutionstheoretischen Ansatz, Frankfurt usw. 1994; Simon, H. A., A Behavioral Model of Rational Choice, in: Quarterly Journal of Economics 69 (1955), S. 99-118; Simon, H. A., Rational Choice and the Structure of the Environment, in: Psychological Review 63 (1956), S. 129-138; Simon, H. A., Theories of Bounded Rationality, in: McGuire, C. B./Radner, R. (Hrsg.), Decision and Organization, New York 1972, S. 161-176; Spence, A. M., Job Market Signaling, in: Quarterly Journal of Economics 87 (1973), S. 355-374; Stigler, G. J., The Economics of Information, in: Journal of Political Economy 69 (1961), S. 213-225; Stiglitz, J. E., Imperfect Information in the Product Market, in: Schmalensee, R./Willig, R. D. (Hrsg.), Handbook of Industrial Organization, 1989, S. 769-847; Wallis, J. J./North, D. C., Measuring the Transaction Sector in the American Economy 1870-1970, in: Engerman, S. L./Gallman, R. E. (Hrsg.), Long-Term Factors in American Economic Growth, Chicago, London 1986; Williamson, O. E., Markets and Hierarchies: Analysis and Antitrust Implications. A Study in the Economics of the Internal Organization, New York, London 1975.

 

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